Unser Gesundheitsverständnis und unsere Handlungsweise
Wir wollen Menschen mit Diabetes dazu befähigen und es ihnen ermöglichen, ihr Recht auf Selbstbestimmung, Teilhabe am gesellschaftlichen Leben und Solidarität umfassend zu verwirklichen.
Wir verfolgen mit unserer Arbeit einen ganzheitlichen und lebensbegleitenden Ansatz. Dieses Konzept bezieht den Menschen mit seinen körperlichen und psychischen Ressourcen und sein soziales Umfeld ein und begleitet ihn von der Geburt über Schule, Familie, Beruf, bis ins Alter. Gesundheitsförderung im Zusammenhang mit Diabetes in diesem Sinne bedeutet: Förderung der Lebenskompetenz und Unterstützung eines eigenverantwortlichen Gesundheitshandelns.
Wir arbeiten auf der Grundlage eines ganzheitlichen Gesundheitsverständnisses, wie es auch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) vertritt. Diese ganzheitliche Sicht von Gesundheit definiert einen neuen Blickwinkel, der eine klare Trennung zwischen Gesundheit und Krankheit aufhebt und als Wechselspiel zwischen belastenden Faktoren (Stressoren) und schützenden Faktoren (Widerstandsressourcen) eines Menschen betrachtet.
Wir beteiligen uns an politischen und sozialpolitischen Entscheidungsprozessen, nehmen Einfluss auf die Sozialgesetzgebung und fordern soziale Rechte ein. Für die gesellschaftlichen und sozialen Problemstellungen im Diabetesumfeld bieten wir Lösungen an und arbeiten bei deren Umsetzung partnerschaftlich und konstruktiv mit Allen zusammen, die uns dabei helfen können. Bei der Komplexität der Thematik hat sich in der Durchführung die enge Zusammenarbeit von staatlichen- und nichtstaatlichen Stellen, von Profit- und Non-Profit-Stellen, von professionellen und Selbsthilfe-Stellen aus dem Bereich der Gesundheitsförderung bewährt.
- Wir bieten für alle Altersstufen in Selbsthilfegruppen Erfahrungsaustausch für Betroffene und deren Angehörige.
- Wir betreuen und beraten beim Aufbau von Selbsthilfegruppen und organisieren Bildungsangebote für deren Funktionsträger.
- Wir sind Ansprechpartner für Kindergärten, Schulen und Ausbildungsstätten.
- Wir pflegen den Kontakt zu Ärzten und anderen Partnern im Gesundheitswesen. Wir werden diese laufend ausbauen und die Kooperationen vertiefen.
- Wir informieren die Öffentlichkeit und nutzen Veranstaltungen, wie Diabetikertage, Gesundheitstage und Arzt-Patienten-Seminare zur Darstellung unserer Arbeit.
- Wir verstärken die Mitarbeit in kommunalen und kreisweiten Gremien wie Behindertenbeiräten, Gesundheitskonferenzen.
- Wir fordern die ständige Verbesserung der infrastrukturellen und finanziellen Förderung der Selbsthilfegruppen.
- Wir helfen bei der Klärung persönlicher Probleme, z.B. in Sozial- und Arbeitsrecht.